Konzeptionelle Planungen
Radverkehrskonzept
Ein Radverkehrskonzept soll einer Kommune oder einem Landkreis Möglichkeiten und Wege aufzeigen, wie der Radverkehrsanteil unter Berücksichtigung der Verkehrssicherheit deutlich gesteigert werden kann. Von hoher Bedeutung ist hierbei, dass dies im Einklang mit Belangen anderer Verkehrsträger, insbesondere denen des Fuß- und Öffentlichen Personenverkehrs aber auch des motorisierten Individualverkehrs (MIV) geschieht. Ebenso wichtig ist bei der Konzeptionierung eines Radverkehrsnetzes die Berücksichtigung von Radfahrern jeglichen Alters und körperlicher sowie geistiger Fitness.
Das Ergebnis eines Radverkehrskonzeptes ist ein den Radfahrerbedürfnissen entsprechendes Radverkehrsnetz mit unterschiedlichen Routenkategorien sowie eine priorisierte Maßnahmenliste, auf deren Basis Fördermittel eingeworben werden können. Hinzu kommen zahlreiche weitere Handlungsfelder, die auf Wunsch des Auftraggebers zusätzlich bearbeitet werden können.
Um die verschiedenen Möglichkeiten und Ausprägungen deutlich darzustellen hat das Büro RV-K ein Bausteinsystem entwickelt. Unterschieden wird zwischen dem Basispaket, also den zwingend notwendigen Bestandteilen eines Radverkehrskonzeptes und den optionalen Bestandteilen.
Die optionalen Bestandteile sind, anders als das Basispaket, auch in ihrem Umfang an die entsprechenden Bedürfnisse der Kommunen anzupassen. In einem eventuellen Bietergespräch zeigen Ihnen die Mitarbeiter von RV-K gerne die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Zusammensetzungen auf und ermitteln gemeinsam mit Ihnen als Auftraggeber das optimale Paket für ihren Landkreis oder ihre Kommune.
Radnutzungskonzept
Ein Radnutzungskonzept legt den Schwerpunkt mehr auf das Mitwirken und Gestalten durch weitere Beteiligte wie Bürger, Einzelhandel, Vereine und Interessensverbände, Kulturschaffende, Arbeitgeber und viele mehr. Es soll eine breit in der Gesellschaft verankerten Bewegung pro Rad initiiert werden.
Das Planungsbüro gibt den Anstoß und organisiert und moderiert den Prozess in der Startphase. Die Ziele eines Radnutzungskonzeptes sind weitestgehend frei und hängen stark von der Art und Umfang der sich beteiligenden Personen ab. Die Ergebnisse sind extrem vielfältig und können unter anderem Veranstaltungen wie Fahrradtage, Fahrradfilmfestivals, organisierte Fahrradtouren zu regionalen Highlights, Bürgerplanungen, Rabattaktionen für Radfahrer im Einzelhandel, Bürgerwerkstätten etc. sein.
An oberster Stelle eines Radnutzungskonzeptes ist die Nachhaltigkeit. Die Bewegung soll sich dauerhaft etablieren und ihre Aktionen zu festen Institutionen in der Gesellschaft ausbauen.
Radverkehrspläne
Ein Radverkehrsplan richtet sich an Landkreise und größere Gebietskörperschaften. Ziel ist die Bedarfsermittlung von Radverbindungen im regionalen Bereich. Als Ergebnis erhalten sie eine auf Basis eines standardisierten Bewertungsverfahrens (Link zur überarbeiteten Erläuterung Bewertung) ermittelte priorisierte Maßnahmenliste, die mit allen Beteiligten abgestimmt ist. Daraus wird in der Regel ein für ein bestimmten Zeitraum begrenztes Bauprogramm abgeleitet.
Ein wesentlicher Schwerpunkt bei der Erarbeitung eines Radverkehrsplanes liegt in der Abstimmung zwischen den Kommunen, dem Landkreis und dem Regierungspräsidium.